Die Außendusche

Wir sind draußen, wir machen Sport, wir entdecken… Kurz gesagt, wir werden schmutzig. Aber Platz für ein Bad haben wir nicht, stehen kann man nicht und eine ganze Wanne ist zu schwer, groß und auch nicht aus Karton.

Also bauen wir uns eine Dusche für Draußen. Eigentlich super simple und einfach, aber ausreichend, um nach einer Bergtour den Schweiß abzuwaschen. Die Dusche ist ein neues Abwasserrohr mit Verschlussdeckeln an den Enden. Dazwischen gibt es ein Kontrollrohr, welches eine große Öffnung bietet und somit das Befüllen mit neuem Wasser leicht ermöglicht. In einen der Deckel bohren wir im unteren Bereich ein Loch, um ein Wasserhahn zu montieren. Mit Dichtungsringen und Silikon wird das ganze abgedichtet. Dabei hat unsere erste Version getropft und wir mussten es nochmal machen. Also passende Dichtungsringe besorgen und mit einer Lochsäge die richtige Lochgröße aussägen. Bei der ersten Version habe ich es mit einem Teppichmesser ausgeschnitten, das war einfach viel zu ungenau und sehr nervig.

Alles wird zusammengesteckt und mit Sikaflex zusammengeklebt. Es ergibt sich ein langes graues Rohr. Grau haben wir bewusst gewählt, da das Rohr an der Dachreling des Dachträgers befestigt wird. Dadurch nimmt das Rohr wesentlich mehr Wärme aus der Sonnenstrahlung auf, erhitzt sich und damit auch das Wasser. Das funktioniert recht gut – solange Sonne vorhanden ist. Aber bei einem bewölkten Tag hatten wir auch schon frisches Bachwasser drin und konnten abends schön warm duschen.

Es passen circa 22 Liter Wasser hinein. Das reicht für ein schnelles Duschen mit Haarewaschen für uns drei, solange man beim Einseifen (natürlich biologisch abbaubare!) kein Wasser nutzt. Aber so haben wir eine schnelle und einfache Lösung gefunden, um die Hygiene nicht schleifen zu lassen.

Der Duschkopf besteht aus einem Gartenschlauchaufsatz und kann in eine magnetische Halterung außen am Auto befestigt werden. Durch das Rohr, welches schräg am Dachträger befestigt ist und die Höhe des Autos, kommt das Wasser mit ein wenig aber dennoch genug Druck aus der Dusche heraus. Vielleicht fällt uns unterwegs aber auch noch ein bisschen was geschickteres zur schnellen Drucksteigerung ein. Bis dahin ist es eine super feine Lösung.

Update: Die Dusche heizt sich vor allem im Stand in der Sonne auf. Mit Wind kühlt sich relativ schnell ab. So sind windige und bewölkte Tage eher und ein zu duschen.

Seife, Schlauch und Handtuch bereit zum Duschen

Ein Kommentar zu „Die Außendusche“

  1. Einfach genial und praktisch. Gut aufgetüftelt. Weiterhin viel Spass damit. Stell mir schon vor wie das wird wenn die Lilou mal weiss wie das funktioniert…!

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