Kurzbeitrag: Europaschnitzel

Gute Köche gibt es nur im Michelin? Gourmet im Van ist ein Märchen? Dosenfutter und kaltes Essen sind normal fürs Camping? Wir bekommen eine neue Aufgabe und stellen uns der Herausforderung! Die Neuinterpretation eines deutschen Schnitzels – Das Europaschnitzel!

Bereits in Albanien haben wir berichtet, dass wir einen Reisekalender mitbekommen haben, der zu bestimmten Zeiten oder Ländern so manch Nettes aber auch Überraschendes bereithält. So ziert nun ein Seestern unsere Wohnung, liegt Konfetti verstreut herum, haben wir Bierdeckel gesammelt und den Bürgermeister von Sarranda getroffen. Am 3. Oktober ist es wieder soweit, wir dürfen ein Türchen öffnen und erhalten am Abend eine Sprachnachricht. Passend zum Tag der Deutschen Einheit sollen wir uns mit dem Deutschen Schnitzel beschäftigen. Wir sollen interpretieren, zaubern, gestalten und das Rezept veröffentlichen. Für uns steht sofort fest, wir müssen alles rausholen was geht und zeigen das Deutschland nicht alleine ist. Wir sind Europa, also wird es ein Europaschnitzel. Deshalb bereiten wir vor und legen los. Wer es nachkochen möchte, hier nun unsere Kochanleitung!

Folgende Zutaten haben wir verwendet:

  • Spanische Schnitzel
  • Spanische Süßkartoffeln
  • Französische Karotten
  • Deutsche Kartoffeln
  • Spanisches Kraut
  • Italienischer Kümmel
  • Frischer griechischer Oregano und Rosmarin
  • Rumänischer Sesam
  • Spanische Zucchini
  • Französisches Ei vom Bauernhof
  • Deutscher Senf
  • Bulgarisches Sonnenblumenöl
  • Französisches Sonnenblumenöl
  • Österreichische Butter
  • Französische Milch
  • Deutsches Bier
  • Salz und Pfeffer aus unbekannten Ländern (wahrscheinlich da wo der Pfeffer wächst)

Folgende Hilfsmittel haben wir genutzt:

  • Platz mit schöner Aussicht
  • Italienischer Stein mit Mittelmeeraroma
  • Spanischer Stein mit Atlantikaroma
  • Verkratzte Pfanne
  • Kleiner Topf
  • Messer und Brett
  • Sonnenstrahlen und Meeresrauschen

Für die ausgefallene Beilage werden deutsche Kartoffeln und spanische Süßkartoffeln sowie spanische Zucchini fein säuberlich in Scheiben geschnitten. Anschließend in einer Mischung aus bulgarischen und französischen Sonnenblumenöl frittieren. Noch heiß werden die Chips fachmännisch gesalzen und abgetropft. Das Kraut für den Salat ebenfalls klein schneiden und mit Kümmel sowie Öl, Salz und Pfeffer anmachen. Deutsche Kartoffeln, französische Karotten und spanische Süßkartoffeln schälen und schneiden. Anschließend im Wasser (aus Frankreich) kochen lassen. Anschließend mit französischer Milch und österreichischer Butter klein stampfen bis es einen Brei gibt. So werden die Beilagen Chips, gemischter Kartoffelbrei und Krautsalat (leider ohne Speck) fertig gestellt.

Um das Schnitzel zu einem Gaumenschmaus zuzubereiten, werden frische griechische Kräuter vom Dachgarten gepflückt und klein geschnitten. Diese gemeinsam mit einem französischen Ei, Salz und Pfeffer ergibt die Grundlage der Panade. Um die Schnitzel geschmeidig, saftig und würzig zu untermalen, werden sie geklopft. Hierfür wird als Grundlage ein spanischer Stein mit Atlantikaroma aus dem Wasser gefischt und verwendet. Daneben wird ein zweiter handlicher italienischer Stein benötigt, welcher mit Mittelmeeraroma ideal für ein Klopfen mit Geschmacksabgabe dient. Nun wird das Fleisch vom kleinsten Mitglied dieser Reise bearbeitet. Anschließend wird es in der Panade eingetaucht und mit Sesam rundum umhüllt. Anschließend wird es in der verkratzen Pfanne mit heißem Öl goldbraun angebraten.

Anschließend alles auf einen Teller trapieren und an dem schönen Platz mit guten Bier bekommen lassen. Das es gut schmeckt, sieht man alleine daran, dass Lilou auf dieser Reise kaum bis gar kein Fleisch isst. Das Schnitzel aber verschlingt sie ohne von den anderen Köstlichkeiten zu probieren. Wir hoffen diese Aufgabe ist damit gut erfüllt und darf als bestanden angesehen werden.

Guten Appetit!

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